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Frauke Petry: Ausladung Sigmar Gabriels richtige Entscheidung
27.04.2017 12:17

Berlin, 25. April 2017. Laut Medienberichten hat der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu ein Treffen mit dem deutschen Außenminister Sigmar Gabriel (SPD) platzen lassen. Hintergrund ist die Absicht Gabriels, sich in einer Diskussionsrunde mit regierungskritischen Organisationen – ‚Breaking the Silence‘ und ‚Betsele‘ – zu treffen. Beide verurteilen vor allem den israelischen Siedlungsbau in den palästinensischen Gebieten.

Dazu erklärt die Bundes- und Fraktionsvorsitzende der AfD im Sächsischen Landtag, Frauke Petry:

„Die Absicht Sigmar Gabriels, sich mit diesen Organisationen zu treffen, ist ein absolutes NoGo. Es ist richtig, dass Ministerpräsident Benjamin Netanjahu seine Ankündigung in die Tat umgesetzt hat, ihn auszuladen. Ich begrüße das ausdrücklich.

FOCUS ONLINE zitiert Gabriel mit den Worten: Eine Absage sei keine ‚Katastrophe‘ für ihn. ‚Mein Verhältnis zu Israel verändert das nicht.‘ So etwas nennt man eine diplomatische Bankrotterklärung. Wenn ausgerechnet ein deutscher Außenminister seine kurzfristige Ausladung beim israelischen Ministerpräsidenten nicht für katastrophal hält, was ist es dann?

Mag auch sein, dass das private Verhältnis von Sigmar Gabriel zu Israel aus seiner Sicht ungetrübt ist. Als Außenminister Deutschlands sollte er aber über diesen Tellerrand hinausschauen können und vor allem das so wichtige Verhältnis der beiden Staaten im Blick haben.

Sigmar Gabriel hatte seinen Amtsantritt mit der Hoffnung auf mehr Zeit für die Familie verbunden. Die beste Lösung wäre, er würde sich dafür einhundert Prozent Zeit nehmen und im Gegenzug jemandem den Job im Außenamt überlassen, der davon etwas versteht.“

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